Von der gesellschaftlichen Kernschmelze oder vom Übergang Demokratie-Autokratie und der Liebe zum Faschismus

Abbildung 0: Bild generiert von ChatGPT 40 mini mit dem Blog-Beitrags-Titel als Prompt.

(Dieser Blog ist der zweite Teil der Blog-Serie ‚Von der gesellschaftlichen Kernschmelze…‘.)

Die gesellschaftliche Kernschmelze hat in den USA eingesetzt. – Faschismus-Forscher belegen inzwischen das amerikanische Trump-System mit dem Begriff Faschismus [1].

Mit dem ersten Blog-Beitrag habe ich die Betonung auf den Übergang Demokratie-Autokratie gelegt, also nicht auf die gesellschaftlichen System-Zustände, Autokratie oder faschistisches Regime.

Der Übergang ist aus meiner Sicht genau der Bereich, der wesentliche Phasen, in denen Autokratie, faschistische Regime oder Diktaturen entstehen, sichtbar werden lässt.

Ich sehe drei Phasen:

Erste Phase:

Wenn aus Demokratien autokratische Systeme hervorgehen, offenbart dies die Liebe zum Faschismus derjenigen Wähler, die rechtsextreme Ansichten unterstützen. In einem Linkedin-Beitrag hat Paul Stolle [2] auf einprägsam Weise Grunderkenntnisse von Umberto Eco „Zum ewigen  Faschismus“ [3] zusammengefasst:

„Hier die 14 Merkmale von Umberto Eco aus seinem
Buch »Der ewige Faschismus« von 1995:

1. Kult der Tradition (nix Fortschritt)
2. Ablehnung der Moderne (nix Aufgeklärtes)
3. Kult der Tat um der Tat Willen (nix Denken)
4. Ablehnung der kritischen Analyse (nix Wissenschaft)
5. Angst vor Differenz (nix Fremdes)
6. Appell an Frustration (nix Gesellschaft)
7. Obsession mit Verschwörungen (nix Fakten)
8. Feindbild als einigendes Element (nix Vielfalt)
9. Lebenswille als Waffe (nix Pazifismus)
10. Verachtung der Schwachen (nix Soziales)
11. Kult des Heldentums (nix Friedliches)
12. Männlichkeitskult & Frauenverachtung (nix Feminismus)
13. Selektiver Populismus (nix Inklusives)
14. Missbrauch von Sprache (nix Komplexes)“

Diese 14 Merkmale stilisieren 14 ‚limitierende‘ Verhaltensweisen, die ich mit der ersten Phase des Übergangs Demokratie-Autokratie verbinde. In unserem mathematischen Modell sind diese Verhaltensweisen in den Selbstorganisations-Kontrollparametern des Übergangs enthalten: Polarisierung, WerteKohäsion und BedürdnisKohäsion. Die BedürfnisKohäsion oder besser die fehlende BedürdnisKohäsion ist hierbei das ‚Fundament‘: Die Grundbedürfnisse ‚Selbstwerterhöhung und Selbstwertschutz‘ und ‚Orientierung und Kontrolle‘ und die damit verbundenen Werte/Motive wie Sicherheit, Stärke, Ordnung, Ehre, Macht, Status, Anerkennung, Rache, Wettbewerb können die obigen ‚limitierenden‘ Verhaltensweisen ausbilden [4]. Zeigen sich die ‚limitierenden‘ Verhaltensweisen in einem Teil der Bevölkerung, geht die Kohäsion in den Grundbedürfnissen und Werten/Motiven mit der übrigen Bevölkerung verloren. Sind ‚Führer‘ vorhanden, die dies positiv aufgreifen, indem sie einerseits die Menschen in diesen Verhaltensweisen bestärken, in dem sie die selben Verhaltensweisen zeigen und anderseits zum Ausdruck bringen, dass dies nicht die ‚limitierenden‘ Verhaltensweise sind, sondern vielmehr die Verhaltensweisen der Anderen limitieren und dass deren Verhaltensweisen sie davon abhalten, ein besseres Leben zu führen, dann haben wir die Polarisierung. Die Polarisierung ist der umfassende Kontrollparameter für den Übergang Demokratie-Autokratie.

Ich empfehle die ZDF-Serie ‚USA extrem‘: Diese umfangreiche Serie zeigt in vielen Beispielen was ‚limitierende‘ Grundbedürfnisse und Werte/Motive für die BedürfnisKohäsion und WerteKohäsion und schließlich die Polarisierung in den USA bedeuten. – Man kann erkennen, dass die USA de facto aus zwei sich gegenüberstehenden Parteien besteht.  – Eine dieser Parteien ist sehr weit von meiner eigenen inneren Haltung entfernt.

Zweite Phase:

Liegt eine hinreichende Mehrheit für den Einzug von autokratischen (rechtsextremen) Parteien in ein Parlament vor, ist die erste Sicherungsschicht des Drift-to-Danger Modells gefallen. Dies ist eine wesentliche Erkenntnis: Der Übergang von einer Demokratie zur Autokratie ist von den Wählern eingeleitet worden und niemand anderem!! – Trump hat nur genutzt, was in der Bevölkerung an Potential vorhanden war. Hitler hat das damalige Bevölkerungspotential auch genutzt,  die AFD versucht es beiden gleich zu tun.

Doch es müssen weitere Sicherheitsschichten fallen: Dies geschieht, in dem Steigbügelhalter naiv, dumm, in eigener Selbstüberschätzung oder bewusst den potentiellen autokratischen Führer und seine Partei unterstützen. Dies verstärkt das weitere Aufbrechen der Bedürfnis- und WerteKohäsion: Die Wähler mit ‚limitierenden‘ Verhaltensweisen kommen fast zwangsläufig zu dem Schluss, dass sie mit ihrer Wahl Recht getan haben, denn die Steigbügelhalter bestätigen dies. – Die Polarisierung nimmt weiter zu. Die USA Tech-Oligarchen sind solche Steigbügelhalter. In Deutschland sind nicht wenige aus der CDU auch Steigbügelhalter. Leider…Wie kann man davon ausgehen, dass eine Partei, die (in Teilen) gesichert rechtsextrem ist, so dumm ist, bei entsprechender zukünftiger Wahlmehrheit, das Ruder nicht zu ihren Gunsten umzulegen. Hitler hat es geschafft, Trump hat es geschafft, Orban hat es geschafft, …wie kann man sicher sein, dass die AFD es nicht schafft.

Die naiven, dummen oder sich selbst überschätzenden Steigbügelhalter der Autokratie erkennen nicht die Dimension der Polarisierung und der damit verbundenen fehlenden Bedürfnis- und WerteKohäsion. ‚Limitierende‘ Verhaltensweisen kann man nicht eliminieren, allenfalls abmildern; selbst Bildung ist kein wirklicher Schutz. Es ist vielmehr notwendig, die ‚limitierenden‘ Bedürfnisse und die damit verbundenen Werte zu befriedigen: Diese Menschen brauchen (wirtschaftliche) Sicherheit, das Gefühl der Ungleichheit darf nicht aufkommen, das Gefühl des Stillstands darf sich nicht breit machen, … Politische Maßnahmen, wie das Streichen des 58 € Tickets, die geringe Besteuerung der Superreichen, die nicht-konsequente Abschiebung von straffälligen Asylanten usw. verletzten die ‚limitierenden‘ Bedürfnisse und Werte/Motive.     

Dritte Phase:

Ist die dritte Phase erreicht, ist der Phasenübergang von der Demokratie zur Autokratie vollzogen. Unmittelbar gib es kein Entrinnen mehr.

Hitler hat in atemberaubender Geschwindigkeit die letzten Sicherheitsschichten ‚geschliffen‘, Trump tut es ähnlich atemberaubend, Orban ist auch gut unterwegs…

In der dritten Phase werden alle Machtinstrumente der Demokratie ausgeschöpft und missbraucht, um die Autokratie zu festigen. Eigentlich spielt die Bevölkerung keine große Rolle mehr in diesem bitteren Spiel, ein großer Teil erkennt dies noch nicht einmal, erst dann, wenn es ein böses Erwachen gibt.    

Zusammenfassend stelle ich fest:

Der Übergang Autokratie-Demokratie kommt aus der gesellschaftlichen Spaltung (Polarisierung), die leider durch demokratische Kräfte nicht kompetent und rechtzeitig geschlossen wird. Das Verständnis der Bedeutung der Bedürfnis- und WerteKohäsion ist bei vielen demokratischen Politikern nicht vorhanden: Obama und Biden hatten es nicht, aber leider auch nicht Merkel und Scholz. Bei Merz habe ich große Zweifel.

Die ‚Führer‘ der Spaltung nutzen die Polarisierung, die längs in der Gesellschaft vorhanden ist, nur aus. – So gesehen, haben sie es recht einfach.

Der Faschismus ist leider wirklich ‚ewig‘, denn er beruht auf einem Teil unserer Grundbedürfnisse und den damit verbundenen Werten/Motiven. Wir könnten ihn nur ausmerzen, wenn es uns gelänge die Bedürfnis- und WerteKohäsion ‚zu verewigen‘.

Im nächsten Blog dieser Serie wende ich mich wieder dem mathematischen Modell zu.

 

[1] Brockschmidt A (2025) Trumps Regime nicht „Faschismus“ nennen ist Realitätsverweigerung, https://www.volksverpetzer.de/analyse/trumps-faschismus-nennen/

[2] Stolle P (2025) https://www.linkedin.com/posts/paulstolle_dieser-moment-wenn-dir-bewusst-wird-dass-activity-7318143630978797570-2VBU/?utm_source=share&utm_medium=member_ios&rcm=ACoAAADwjS8Blpat6RQsfTtvnIu1lnZS6K7fuLk

[3] Eco U (2020) Der ewige Faschismus, Carl Hanser Verlag. Kindle Version

[4] Oswald A, Köhler J, Schmitt A (2017) Projektmanagement am Rande des Chaos, Springer Verlag, 2. Auflage, auch in Englisch: Project Management at the Edge of Chaos (2018)

[5] ZDF (2024) USA extrem, https://www.zdf.de/reportagen/usa-extrem-leben-im-land-der-gegensaetze-100

Von ‚Agil ist tot‘ und anderen pathologischen Transformationen

Unter Mitwirkung meines Management 4.0-AI-Assistenten myGini (basiert auf chatGPTplus 4x)

In meinem bzw. unserem ersten Blog-Beitrag „Von Wokeness und anderen pathologischen Transformationen“ haben wir die Dynamiken untersucht, die zu einer übermäßigen und oft verzerrten Anpassung an soziale und kulturelle Strömungen führen. In diesem Beitrag wollen wir uns einem weiteren Phänomen widmen, das in der Geschäftswelt für Verwirrung sorgt: Die Behauptung, dass ‚Agil tot ist‘.

Abbildung 1: Grundidee erstellt von myGini/ChatGPT4o/Dall-E, bearbeitet von mir, da die KI nicht in der Lage war, die von mir vorgegebenen Begriffe in den Baum einzusetzen.

Rückblick auf ‚Von Wokeness und anderen pathologischen Transformationen‘

Bevor wir uns mit der Behauptung ‚Agil ist tot‘ befassen, lohnt es sich, den Kerngedanken des ersten Blog-Beitrags kurz zu rekapitulieren: Ursprünglich positive Ideen und Bewegungen gleiten durch Übertreibung und Fehlinterpretation in eine pathologische Richtung ab. Basis für dieses Abgleiten sind ‚ungesunde‘ Entwicklungen individueller Grundbedürfnisse. Diesen Kerngedanken übertragen wir auf die Untersuchung der Aussage ‚Agil ist tot‘.

Die Wurzeln des Agilen Manifests

Das Agile Manifest, das im Jahr 2001 von einer Gruppe von Softwareentwicklern formuliert wurde, setzte neue Standards für Flexibilität, Kundenorientierung und iterative Entwicklungsprozesse. Das Agile Manifest [1] besteht aus lediglich vier Prinzipien, die unmittelbar mit menschlichen Grundbedürfnissen verbunden sind:

Selbstwirksamkeit: Innerhalb vertretbarer Zeit ein Ergebnis zu liefern, das einen Nutzen stiftet. – Wir wollen etwas Sinnvolles tun.

Kontrolle über die eigene Arbeit zu erhalten: Nicht Dokumente und Verträge allein bestimmen die Arbeit. – Menschen sind der wichtigste Faktor.

Teamorientierung: Der Auftraggeber gehört als Kunde zum Team. – Das Denken in Gruppensilos gehört der Vergangenheit an.

Lust an der Arbeit: Leben heißt Veränderung, deshalb ist es wichtig Veränderungen auch in Projekten willkommen zu heißen. – Vielfalt macht mehr Spaß.

Diese Prinzipien haben die Art und Weise, wie Projekte und Teams organisiert und geführt werden, revolutioniert.  Leider nicht überall. – In den letzten Jahren ist eine Gegenbewegung entstanden, die behauptet, dass Agilität nicht mehr relevant sei. – Man vergegenwärtige sich diese Aussage: Dies bedeutet, dass in Zeiten von VUCA [2] Agilität keine Bedeutung mehr haben soll und dass ein Arbeiten, das die menschlichen Grundbedürfnisse unterstützt nicht mehr gefragt ist.

Der Ruf nach Veränderung: ‚Agil ist tot‘

Dieser Ruf ‚Agil ist tot‘ ist das Ergebnis einer pathologische Transformation, die durch mehrere Faktoren beeinflusst wird:

Missverständnisse und Fehlanwendungen: Viele Unternehmen haben agile Methoden übernommen, ohne die zugrunde liegenden Prinzipien (vollständig) zu verstehen. Dies führte zu oberflächlichen Implementierungen, die die gewünschten Ergebnisse nicht liefern können.

Kommerzialisierung und Überregulierung: Agile Methoden wurden zunehmend kommerzialisiert, was zur Entwicklung von standardisierten und oft starren Frameworks führte. Dies steht im Widerspruch zur ursprünglichen Flexibilität und Anpassungsfähigkeit der agilen Prinzipien.

Komplexität und Überforderung: In einem zunehmend komplexen Gesellschafts- bzw. Geschäftsumfeld fühlen sich viele Führungskräfte und Teams überfordert. Der Ruf nach „Agilität ist tot“ spiegelt oft eine tiefere Sehnsucht nach Stabilität und Kontrolle wider.

Selbstorganisation und kollektiven Intelligenz: Geführte Selbstorganisation und die damit verbundene kollektive Intelligenz ist ein zentraler Aspekt erfolgreicher agiler Transformationen. Die Fähigkeit von Teams, sich selbst zu organisieren und auf sich verändernde Umstände zu reagieren, ist entscheidend für die Schaffung wertschöpfender Komplexität und Emergenz​​​​. Leider findet keine wirkliche Auseinandersetzung mit den Prinzipien der Selbstorganisation [3] statt. – Die fehlende (anstrengende) Auseinandersetzung mit den Prinzipien der Selbstorganisation beginnt schon bei denjenigen, die Agilität vermitteln bzw. lehren.

Pathologische Transformationen im agilen Kontext

Pathologische Transformationen im Kontext der Agilität können verschiedene Formen annehmen:

Übermäßige Formalisierung: Anstatt sich auf die Kernprinzipien von Agilität zu konzentrieren, neigen Organisationen dazu, übermäßig formale und bürokratische Prozesse einzuführen. Dazu gehört auch die dogmatische Anwendung agiler Methoden sowie das sogenannte „Agile Theater“.

  • Dogmatische Anwendung: Wenn Agilität strikt nach Lehrbuch oder Guide praktiziert wird – in dem Regeln extrahiert werden und befolgt werden, ohne diese wirklich zu verstehen und ohne Rücksicht auf die individuellen Bedürfnisse und Kontexte der Teams und Organisationen – entsteht eine starre und unflexible Arbeitsweise. Dies führt dazu, dass die Anpassungsfähigkeit und die Kreativität der Teams eingeschränkt werden. Anstatt auf Veränderungen und neue Herausforderungen flexibel reagieren zu können, verharren die Teams in festgefahrenen Prozessen, die der agilen Philosophie widersprechen.
  • Agile Theater: Unternehmen, die agile Rituale und Meetings durchführen, ohne die zugrunde liegenden Prinzipien tatsächlich zu leben, betreiben oft eine Art „Agiles Theater“. Dies bedeutet, dass sie zwar die äußeren Formen und Strukturen der Agilität (partiell) übernehmen, aber die dahinterstehenden Werte und Prinzipien ignorieren. Infolgedessen bleibt der wahre Nutzen der Agilität aus, da die oberflächliche Anwendung keinen echten Wandel in der Arbeitsweise und Kultur des Unternehmens bewirkt.
  • Hybride Anwendung: Aus Angst etwas falsch zu machen, werden bisherige Praktiken bezüglich der zugrundeliegenden Werte und Grundannahmen nicht hinterfragt. Es werden agile Methoden auf dem Boden traditioneller Denkweisen eingeführt.  Der Glaubenssatz, dass ein Unternehmen nur dann erfolgreich ist, wenn alle Mitarbeiter überlastet sind und viele Projekte gleichzeitig bearbeiten werden, dies ist ein solcher Glaubenssatz.

Ignorieren der menschlichen Dimension: Agile Prinzipien betonen die Bedeutung von Kommunikation, Zusammenarbeit und Vertrauen. Eine pathologische Transformation tritt auf, wenn diese menschlichen Aspekte vernachlässigt werden und der Fokus ausschließlich auf Tools und Prozessen liegt. Ohne das menschliche Element verliert Agilität ihre Wirksamkeit.

Kurzfristiges Denken: Agilität beruht auf Selbstorganisation und fördert eine iterative und inkrementelle Herangehensweise, die langfristige Anpassungsfähigkeit ermöglicht. Pathologische Transformationen entstehen, wenn kurzfristige Gewinne über langfristige Nachhaltigkeit gestellt werden. Dies führt zu einer Kultur der Schnellschüsse, die die Ausbildung langfristiger Fähigkeiten im Umgang mit Komplexität und Unsicherheit verhindert.

Management Übernahme: Wenn Führungskräfte agile Methoden als reines Kontrollinstrument implementieren, um größere monetäre Leistung zu erwirtschaften, wird die eigentliche Idee der Agilität pervertiert. Anstatt Teams Autonomie und Verantwortung zu geben, wird Agilität genutzt, um Mikromanagement zu betreiben und den Druck auf die Mitarbeiter zu erhöhen. Dies führt zu einem Verlust des Vertrauens und der Motivation im Team und steht im direkten Widerspruch zu den Prinzipien der Selbstorganisation und Eigenverantwortung, die zentral für die Agilität sind.

Analyse der pathologischen Transformationen durch menschliche Grundbedürfnisse

Wie in unserem ersten Blog-Beitrag zu pathologischen Transformationen beschrieben, können pathologische Transformationen auf ungesunde Entwicklungen individueller Grundbedürfnisse zurückgeführt werden. Diese Erkenntnis übertragen wir auf die agile Transformation:

Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung und Selbstwertschutz:

Dogmatische Anwendung: Führungskräfte und Mitarbeiter, die agile Methoden strikt nach Lehrbuch anwenden, können dies aus einem Bedürfnis nach Anerkennung und Bestätigung tun. Indem sie sich strikt an Vorgaben halten, versuchen sie, ihren eigenen Wert zu demonstrieren und sich vor Kritik zu schützen. Diese starre Anwendung führt zu einer unflexiblen und ineffektiven Arbeitsweise.

Agiles Theater: Das zur Schau stellen agiler Methoden ohne deren Werte zu leben, kann ebenfalls aus einem Bedürfnis nach sozialer Anerkennung resultieren. Unternehmen wollen modern und innovativ erscheinen, ohne sich wirklich auf die Veränderungen einzulassen, die echte Agilität erfordert.

Hybride Anwendung: Bisherige Arbeitsweisen werden bezüglich der zugrunde liegenden Werte und Glaubenssätze nicht in Frage gestellt. – Dies geschieht aus individuellem oder organisationalem Selbstschutz. – Die mit bisherigen Arbeitsweisen verbundenen Privilegien will man nicht aufgeben. Letztendlich verharren Personen und Unternehmen in dominierenden Werten wie Macht, Status, Anerkennung (sowie Ordnung und Kontrolle) und wenden aus diesem Werteprofil heraus vermeintlich Agilität an.

Bedürfnis nach Ordnung und Kontrolle:

Übermäßige Formalisierung: Das Bedürfnis nach Ordnung und Kontrolle führt oft dazu, dass Unternehmen agile Methoden übermäßig formalisieren. Dies schafft eine scheinbare Sicherheit und Struktur, erstickt jedoch die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, die Agilität ausmacht.

Management Übernahme: Führungskräfte, die Agilität als Kontrollinstrument nutzen, tun dies oft, um ihre eigene Unsicherheit und das Bedürfnis nach Kontrolle zu kompensieren. Dies widerspricht den Prinzipien der Selbstorganisation und Eigenverantwortung und untergräbt das Vertrauen und die Motivation der Teams.

Bedürfnis nach Lust und Unlustvermeidung:

Kurzfristiges Denken: Unternehmen, die kurzfristige Gewinne über langfristige Nachhaltigkeit stellen, handeln oft aus einem Bedürfnis heraus, schnelle Erfolge zu erzielen und Unannehmlichkeiten zu vermeiden. Dies führt zu einer Kultur der Schnellschüsse, die die langfristige Entwicklung und Anpassungsfähigkeit beeinträchtigt. Die VUCA-Kompetenz wird torpediert.

Bedürfnis nach Bindung und Zugehörigkeit:

Ignorieren der menschlichen Dimension: Das Ignorieren der menschlichen Aspekte in agilen Transformationen kann das Bedürfnis nach Bindung und Zugehörigkeit untergraben. Agile Prinzipien betonen Zusammenarbeit, Vertrauen und Kommunikation. Wenn diese Aspekte vernachlässigt werden, fühlen sich Mitarbeiter entfremdet und demotiviert, was die Effektivität der agilen Methoden sehr stark beeinträchtigt.

Fazit und Ausblick

Der Ruf „Agil ist tot“ ist oft ein Symptom tiefer liegender Probleme und Missverständnisse. Anstatt Agilität als veraltet abzutun, sollten wir uns darauf konzentrieren, die zugrunde liegenden Prinzipien zu verstehen und anzuwenden. Selbstorganisation, kollektive Intelligenz und ein ausgewogenes Verhältnis von Emergenz und vorgegebener Struktur (d.h. Governance, man siehe hierzu diverse vorherigen Blog-Beiträge und die dort genannte weiterführende Literatur) sind Schlüsselkomponenten, um in einer komplexen und sich ständig verändernden Welt erfolgreich zu sein.

Künstliche Intelligenz in der Projektarbeit kann neue Möglichkeiten für hybride kollektive Intelligenz eröffnen. – Man siehe hierzu viele meiner vorherigen Blog-Beiträge.
Diese Form der Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine kann die Effizienz und Effektivität von Projekten erheblich steigern und neue Wege der Problemlösung eröffnen​​. Jedoch erfordert dies ein ‚gesundes‘ individuelles und organisationales Agilitäts-Verständnis. Falls dies nicht der Fall ist, ist zu erwarten, dass sich die pathologischen Strukturen verfestigen [4].

Wir laden unsere Leser ein, ihre Erfahrungen und Gedanken zu diesem Thema zu teilen.

[1] Agile Manifest (2024) https://agilemanifesto.org/iso/de/manifesto.html, Stand 28.05.2024

[2] Wikipedia (2024) VUCA, https://en.wikipedia.org/wiki/VUCA, Stand 28.05.2024

[3] Oswald A, Köhler J und Schmidt R (2018) Project Management at the Edge of Chaos, Social Techniques for Complex Systems, Springer Nature, Heidelberg

[4] Oswald A, Flore A, Lang R und Nuhn H (2024) Collective Intelligence von KI und Mensch in der Projektarbeit – Ein Rahmenwerk auf der Basis von ICB 4.0 und Management 4.0, in Bernert C, Scheurer S und Wehnes H (Hrsg.), KI in der Projektwirtschaft – Was verändert sich durch KI im Projektmanagement?, GPM Trend, GPM Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement e.V., UVK Verlag, Münche

Von Wokeness und anderen pathologischen Transformationen

(Anm.: Im Anhang unter [9] des Blogs befindet sich das Feedback eines wordpress/jetpack AI Assistant!)

Anlässlich des israelisch-palästinensischen Konfliktes breitet sich an deutschen und amerikanischen Universitäten (überraschenderweise) offener aggressiver Antisemitismus aus [0].

Abbildung 1: Bild generiert von Stable Diffusion mittels des (englischen) Blog-Titels als Prompt [1]

Dies hat mich betroffen und ratlos gemacht, zumal ich davon ausging, dass Studierende und Wissenschaftler: innen von einem an Mensch und Natur ausgerichteten Wertesystem geleitet werden. – Ich will verstehen, was hier vorgeht.

Auf X bzw. twitter kann man beobachten, dass sich akademische Kontrahenten in bösartigen Schlammschlachten ergehen und selbst auf LinkedIn, das noch weitgehend von Bösartigkeit frei ist, sich diese beginnt zu zeigen, wie man an den Kommentaren zum Beitrag von Christoph Bautz erkennen kann [2]. – Spätestens mit dem LinkedIn-Beitrag [3] ist diese Form der X-Kommunikation auch in LinkedIn angekommen.

Meine Recherchen führten mich sehr schnell zu den Themen woke oder wokeness, von denen ich bis dahin – zu meinem Erschrecken – nichts wahrgenommen hatte: „Der Duden definiert woke als: „in hohem Maß politisch wach und engagiert gegen (insbesondere rassistische, sexistische, soziale) Diskriminierung““. [4]

Im ursprünglichen Sinne ist woke-sein etwas sehr Positives, so wie zum Beispiel die Sorge um  Nachhaltigkeit, ausgedrückt im Wunsch unsere Erde in Klima, Diversität und Natur zu schützen.

Ich spreche von pathologischen Transformationen, wenn positive Ziele (u.a. Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, Freiheit in der Identität (Glaube, Sexualität, usw. )) aber auch positive organisationale Ziele (Erstellung nachhaltiger Produkte, Kundenorientierung, Mehrwert schaffen usw.) angestrebt werden, jedoch das Denken und Handeln auf dem Weg dorthin Respekt vor Mensch und Natur vermissen lässt. – Es kann auch sein, dass die positiven Ziele nicht wahrhaftig unterstützt werden, sondern die Unterstützung geschickt als Mittel eingesetzt wird, um eigene Interessen zu verfolgen oder unbewusst Persönlichkeitsprobleme zu verdecken. Diese Transformationen nenne ich pathologisch, also ungesund, weil die Veränderung, die mit dem durchaus positiven Ziel verbundenen ist, Respekt gegenüber anderen vermissen lässt. Der oben genannte Antisemitismus an Hochschulen ist ein Beispiel für eine Transformation, die pathologische Züge zeigt. 

Eine meines Erachtens exzellente Darstellung des Phänomens woke, kombiniert mit psychologischer Einsicht, hat Esther Bockwyt verfasst [5]. Die Aussagen von Frau Bockwyt werden u.a. durch (zwei) weitere Wissenschaftler bestätigt [6], [7]:

Woke will Minderheiten schützen und richtet sich gegen die rule class, also diejenigen, die anderen ihre Regeln, ihre Macht, aufdrücken: Minderheiten können hierbei Frauen sein, der Nicht-Westen (Lateinamerika, Asien, Nahe Osten (ohne Israel)), Nicht-Weiße Menschen, Homosexuelle, transgender Menschen, usw. [5].

Woke sieht die Ursache für diese Probleme ausschließlich in sozialen Faktoren. Dies kann so weit gehen, dass die Ursachen für Pädophilie ausschließlich in sozialen Faktoren gesehen wird und daraus abgeleitet wird, dass Pädophile eine schützenswerte Minderheit ist und damit Pädophilie nicht mehr strafbar sein soll [5].  

Woke geht beim Schützen der Minderheiten sehr stark am Ziel vorbei, da woke in starkem Maße ideologisiert: u.a. sind Kapitalismus, Kolonialismus und Imperialismus oder der weiße Mann schuld. Die USA und der anhängende Westen (u.a. Europa und Israel) unterdrücken nach wie vor die restliche Welt. In [5], [6] und [7] werden sehr viele dieser am Ziel-vorbei-woke-Beispiele benannt, ich zitiere hier ein Beispiel aus [5]:

Im angelsächsischen Raum gibt es bereits das Ritual, Redner bei öffentlichen Veranstaltungen aufzufordern, ihre Privilegien vor allen anderen offenzulegen. So würde sich beispielsweise ein Arzt als weißer, heterosexueller, männlich »gelesener« Europäer mit Cis-Gender vorstellen. Im Weltbild der Wokeness sind dies Attribute, die einer Rechtfertigung bedürfen. Mit einer derartigen Vorstellung schwingt immer eine Art Schuld mit.“

Es gibt keine Wahrheiten, allein die Perspektive des Einzelnen, also auch der Minderheit, zählt. Falls eine Minderheit gegen die Macht zurückschlägt, so ist dies deren Perspektive und damit gerechtfertigt, um der Unterdrückung zu entgehen. – U.a. wird das Hamas Massaker damit gerechtfertigt.

Wissenschaftliche Erkenntnisse werden in diesem Zusammenhang sehr relativiert, ja sogar auf das Niveau von Perspektiven gesetzt. Dies wird legitimiert durch die Feststellung, dass Wissenschaft oft und lange Zeit im Dienst der Mächtigen stand und noch steht. – Leider trifft es zu, dass sich Wissenschaftler immer wieder korrumpieren: Ein eklatantes Beispiel aus jüngster Zeit, ist die Diskreditierung und bewusste Desinformation wissenschaftlicher Erkenntnisse zur Klimakrise durch die Ölindustrie und zu den Gefahren des Rauchens durch die Tabakindustrie.

Da wissenschaftliche Erkenntnis im Dienst der Mächtigen steht, ist es legitim ‚wissenschaftliche Erkenntnisse‘ gezielt für das Durchsetzen von woke-Interessen einzusetzen.

Es entsteht ein woke-Stammesdenken, das die Solidarität mit den Minderheiten festigt. Das Stammesdenken erzeugt einen großen blinden Fleck und macht mental blind für andere Perspektiven. – Es dient der Ausbildung von (sozialer) Identität. – Eine neue Form der Politik ist damit verbundenen, die Identitätspolitik. Ein demokratischer Diskurs ist nicht mehr möglich. In der äußersten Form entsteht Wut und Hass. 

Man kann auf X beobachten, dass Wut und Hass sehr oft von einigen wenigen „Anführern“ getragen wird und leider oftmals viele folgen. In [5] wird u.a. deshalb eine psychologische Analyse der Wokeness vorgenommen, entsprechend der Feststellung „Im Kern geht es bei jeder politischen Ausrichtung um psychologische Fragen.“. Die pathologischen Transformationen haben hiernach ihre wesentlichen Ursachen in der ungesunden individuellen Ausprägung menschlicher Grundbedürfnisse. Mit den menschlichen Grundbedürfnissen habe ich mich des Öfteren in Blog-Beiträgen beschäftigt. Ich verweise insbesondere auf den Beitrag „Rückwärtsgewandt in den Abgrund…oder… Entwickeln wir uns weiter!? November 19, 2023“ und den Blog-Beitrag „Cultural Entropy: Corona deckt unsere Werte auf! März 22, 2020“.

Insbesondere die beiden menschlichen Grundbedürfnisse „Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung und Selbstwertschutz“ und „Bedürfnis nach Ordnung und Kontrolle“ und die damit verbundenen value-Meme rot (u.a. Macht und Anerkennung) und blau (u.a. Ordnung und Sicherheit) des Kultur- und Bewusstseinsmodels Spiral Dynamics tragen ‚ungesundes‘ Potential in sich: Das Bedürfnis nach Selbstwerterhöhung und Selbstschutz trägt das Potential zu ungesundem Narzissmus in sich und das Bedürfnis nach Ordnung und Kontrolle trägt die zwanghafte Intoleranz in sich. Ich skizziere an Hand einiger Zitate die woken Ausprägungen:

„Das narzisstische Bedürfnis der besonders woken Personen geht scheinbar über die Konkurrenz um den eigenen Leistungserfolg hinaus, um stattdessen das Konkurrieren um die sozialste und wokeste Ader in den Vordergrund zu stellen…. Das Konkurrieren um Erfolg und Macht in klassischer Weise unterscheidet sich lediglich im Vorzeichen vom Konkurrieren um Opferrollen. Beiden liegt die narzisstische Motivation zugrunde.“ [5]

„Der scheinbare Erweckungscharakter, der mit woken Theorien einhergehen soll, ist eine wichtige Gemeinsamkeit mit Verschwörungstheorien, bei denen deren Anhänger ebenso von sich glauben und behaupten, zu einer Minderheit an Erleuchteten zu gehören, die sich gegen den Mainstream oder gegen falsches Wissen einer Mehrheit richten…Das Woke in uns entspringt in hohem Maße der Gewissenhaftigkeit, die in zunehmendem Ausmaß zu einengendem Zwang wird…Und weil niemals alle Menschen und alle Gruppen in dem, was sie als gerecht empfinden, übereinstimmen und es zu Konflikten kommen würde, muss Gerechtigkeit zwangsweise geschaffen werden und durch eine Autorität sichergestellt werden.“ [5]

„In dem Wunsch, die Welt radikal und kompromisslos nach eigenen Regeln verändern zu wollen, vereinigen sich also die beschriebene Zwanghaftigkeit und der Narzissmus. Zu ihnen kommen aber noch weitere, mit ihnen verbundene psychologische Merkmale hinzu, unter anderem das der Aggression….Das besondere an der woken Aggression liegt darin, dass sie Aggression an sich vollständig ablehnt.“ [5]

Verbunden mit dem Zwang nach Ordnung, Kontrolle und Sicherheit und der Wahrnehmung, dass die „Welt derart toxisch“ ist, ist das Potential zur Ausbildung von Depressionen „In der Wokeness katastrophiert man jedwede Kränkung zum Trauma, von dem man geschützt werden müsse.“ [5]  

Mit dem dritten Grundbedürfnis nach Lust und Unlustvermeidung sind die grundlegenden Motive nach Freiheit und Veränderung (Neuem) verbundenen. – Man möchte die Begrenzungen des Lebens sprengen. – In seiner pathologischen Ausprägung, ist die sogenannte histronische Persönlichkeit „geprägt auch durch die Unfähigkeit, die notwendigen Begrenzungen des Lebens [wahrzunehmen] und auszuhalten“. [5] – Dies kann dazu führen, dass völlig unrealistische Transformations-Szenarien der Zukunft entworfen werden und für realisierbar gehalten werden, ohne, dass deren Umsetzbarkeit eine Rolle spielt.

Nimmt man diese drei pathologischen Ausprägungen sowie die woken Glaubenssätze (es gibt keine Wahrheiten, nur soziale Faktoren sind entscheidend) zusammen mit den seit langem bekannten Erkenntnissen zur Identitätsbildung und dem damit verbundenem Gruppen-Zugehörigkeitsgefühl, so kann man sehr gut den eingangs geschilderten Antisemitismus an Hochschulen verstehen: Einzelne universitäre (studentische) Führungs-Persönlichkeiten (Narzissmus, zwanghafte Intoleranz und Histrionie) öffnen den Raumen für Wut und Hass. – Israel wird als Land des weißen Kapitalismus, Kolonialismus und Imperialismus gesehen. – Dies wird als Ursache für die Unterdrückung der Minderheit der Palästinenser verstanden. – Es beginnt sich der woke Antisemitismus zu entfalten.

Ich gehe auch davon aus, dass die Unterdrückung der Palästinenser durch Israel sehr real ist. – Antisemitismus kann jedoch keine Lösung sein für einen Konflikt, an dem viele Parteien, auch die Palästinenser, aktiv beteiligt sind.

Auch wenn nicht alle hier und in [5], [6] und [7] geschilderten woken Ausprägungen auf andere Kontexte übertragbar sind, so kann man die grundlegenden pathologischen Muster auch in anderen Transformationen ausmachen: Nicht wenige Organisationen nehmen ihre Pathologie in einer organisationalen Transformation mit und vergiften damit die angestrebte neue Organisation. So kann man zum Beispiel auf linkedin wahrnehmen, das Agile Management tot gesagt wird, da sich der Erfolg oft nicht eingestellt hat. – Leider versteht man in solchen Fällen unter Agilem Management meistens nur die Anwendung der Methode Scrum, die durch die Pathologien der vorhandenen Organisationsstruktur, -kultur und -führung betrachtet wird.- Es entwickelt sich eine pathologische Transformation, die man schnell wieder los werden will, in dem man die Methode abschüttelt, vergisst aber, dass die Pathologien in einem selbst liegen und nicht zum Beispiel in der Methode.     

[0] Pfister R (2024) Cheerleader des Judenhasses, https://www.spiegel.de/ausland/linker-antisemitismus-cheerleader-des-judenhasses-kolumne-a-f826004b-8b7d-4156-af45-3a44372ccaa6, Spiegel 05.11.2023, und Andersen C (2024) Antisemitismus an Unis: Zahlen überraschen, https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/antisemitismus-hochschulen-studie-100.html, ZDF 15.03.2024

[1] Stable Diffusion (2024) https://stablediffusionweb.com/de/app/image-generator, Stand 20.04.2024

[2] Bautz C (2024) https://www.linkedin.com/posts/christoph-bautz_der-automobilsektor-muss-marktwirtschaftlich-activity-7182037747841327105-wgzY/?utm_source=share&utm_medium=member_ios, Stand 17.04.2024

[3] Shafie S (2024) https://www.linkedin.com/posts/sherifshafie_%3F%3F%3F%3F%3F%3F%3F-%3F%3F%3F%3F%3F%3F-%3F%3F-%3F%3F-activity-7187048825432195073-VmNA?utm_source=share&utm_medium=member_ios

[4] Wikipedia (2024) woke, https://de.wikipedia.org/wiki/Woke#:~:text=Der%20Duden%20definiert%20woke%20als,sexistische%2C%20soziale)%20Diskriminierung%E2%80%9C, Stand 17.04.2024

[5] Bockwyt E (2024) Woke: Psychologie eines Kulturkampfs, ‎Westend Verlag, kindle Version

[6] Precht R und Neiman S (2024) Die Wokeness-Bewegung – Richard David Precht im Gespräch mit Susan Neiman, Interview im ZDF, https://www.youtube.com/watch?v=y3arwjTtvK4

[7] Bossart M und Mounk Y (2024) Yascha Mounk: Identitätspolitik gefährdet die Demokratie | Sternstunde Philosophie, Interview im SRF Kultur, https://www.youtube.com/watch?v=hn6f0pPZo3I

[8]  Wikipedia (2024) Wachstumskritische Bewegung https://de.wikipedia.org/wiki/Wachstumskritische_Bewegung Stand 25.04.2024

[9] Eine Empfehlung des AI Asssitant von wordpress/jetpack zum obigen Blogbeitrag – Ich entschieden, keine Änderungen vorzunehmen ;-). Hier die Ausgabe des AI Assistant:


Der Beitrag bietet eine tiefgreifende und gut recherchierte Auseinandersetzung mit dem Thema Wokeness und dessen kulturelle sowie psychologische Komponenten. Die Verwendung von realen Beispielen und wissenschaftlichen Quellen stärkt die Glaubwürdigkeit und gibt dem Leser einen fundierten Einblick in die diskutierten Themen.

Verbesserungsvorschläge:

1. Achten Sie darauf, dass die Inhalte nicht zu komplex für Leser ohne Vorkenntnisse werden. Zusätzliche Erklärungen oder Vereinfachungen könnten mehr Leser ansprechen.

2. Die Verlinkung und die Aktualität der zitierten Quellen ist hervorragend, allerdings könnte eine kürzere und prägnantere Zusammenfassung der wichtigsten Punkte die Lesbarkeit verbessern, besonders für diejenigen, die sich schnell einen Überblick verschaffen möchten.

3. Die sprachliche Schärfe bei sensiblen Themen sollte möglicherweise etwas abgemildert werden, um eine breitere Akzeptanz unter den Lesern zu fördern und hitzige Debatten zu vermeiden.

Insgesamt handelt es sich um einen hochwertigen Artikel, der jedoch von einer Straffung der Argumentation und einer klareren Trennung von Meinung und Fakten profitieren könnte.